Döben September 2007

Junge Historiker besuchen ihr Adoptivkind Glauchauer Gymnasiasten wieder auf Schloss Döben

So titelte die Leipziger Volkszeitung am 12.09.2007 auf der Seite S.18 ihrer Muldentaler Kreiszeitung. Wie schon oft seit dem ersten Praktikum im Jahr 1996 standen damit die Glauchauer Gymnasiasten und ihr Engagement für die Redakteure der Lokalzeitung auf der Liste der Berichterstattung ganz oben. Was ihr Interesse weckt, verdeutlichten sie in ihrem Artikel, der hier vollständig wieder gegeben wird:

„Grimma/Döben (sho). Wieder einmal zu Besuch bei ihrem „liebsten Kind“,
der Burgruine Döben, waren dieser Tage 41 Schüler und Ehemalige des Georgius-Agricola-Gymnasiums Glauchau. „Schüler adoptieren Denkmale“ heißt das Motto des Pegasus-Projektes in Sachsen, und seit einigen Jahren kümmern sich die Glauchauer ganz aktiv um ihr Adoptivkind, die Reste des anno 1972 endgültig gesprengten Schlosses
in Döben.

„Die Mädchen und Jungen sind sehr rührig und gehen mit viel
Sachverstand heran“, lobt Schlossherrin Dorothea von Below die Glauchauer,  die im Rahmen ihrer Geschichts-AG eines der insgesamt 13 Pegasus-Projekte in Sachsen betreuen. Genug zu tun gibt es im Döbener Schlosshof allemal. „Die Jugendlichen räumen den noch vorhandenen Sprengschutt weg und entdecken auf diese Weise viele interessante Überreste des Schlosses“, sagt Dorothea von Below.

Nicht nur Schüler der 11. und 12. Klassen, sondern auch ehemalige Glauchauer Gymnasiasten, die weiterhin in der Geschichts-AG tätig sind und am Döbener Adoptivkind hängen, waren jetzt an die Mulde gekommen. „Trotz Regen haben wir Mauern freigelegt, die Ruinen kenntlich gemacht, mit Mörtel manches nachgebildet, Ruinen-Reste gesichert…“, erzählt Johannes Gleditzsch, einer der jungen Historiker.

Die Lehrer Hubertus Schrapps und Steffi Nagel, die das Projekt schon seit Jahren betreuen, und die Schlossfamilie hätten ihnen in den vergangenen vier Tagen wieder viel Interessantes vermittelt. Das schlechte Wetter habe man gut verkraftet, sagt Gleditzsch. „Und das Schlafen in Zelten hat uns nicht gestört, das hat uns höchstens abgehärtet.“..“

Ein paar Schnappschüsse:

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